Mit dem Bus auf Praslin, dem Fahrrad auf La Digue und mit dem Auto auf Mahé – das war unser Plan. Allerdings sitze ich hier rechts und den Schaltknüppel suche ich vergeblich auf der rechten Seite. Schneller als 40 Stundenkilometer fahre ich hier nicht und erstaunlicherweise hupt uns deswegen auch keiner an.

Schließlich gewöhne ich mich daran und es  klappt ganz gut, aber die Straßen sind sehr schmal, kurvig und haben kaum Begrenzungen. So viel Adrenalin habe ich schon lange nicht mehr auf einmal ausgeschüttet. An einem Tag sind wir fast um die ganze Insel gefahren und haben sehr viele schöne Strände an der Westküste gesehen: Port Lunay, Bay Ternay, L’Islette, Anse Boileau, Baie Lazare, Anse Intendance, Anse Takamaka und natürlich unser Hausstrand der Anse Soleil. Super schön und interessant war bei unserer Inselumrundung der Garten „Jardin Du Roi“. Man findet dort viele verschiedene Pflanzenarten, Palmen, etliche Vogelarten, Fledermäuse, die üblichen Salamander und Geckos, einen 60 Jahre! alten Papagei sowie ein gemütliches Restaurant mit Traumausblick . Ein gutes und vor allem erschwingliches Essen bleibt aber weiterhin ein schwieriges Thema. Aber weil auf der Straße oft nur ein Auto Platz hat, sind wir heute mehr oder weniger zwangsweise, sozusagen vom Schicksal geleitet, zu einem sehr guten Restaurant gekommen: Im „Le Reduit“ in Takamaka im Süden von Mahé kann man sehr romantisch und gut essen. Die Menschen sind alle sehr freundlich hier und immer bereit uns gerne Auskunft zu geben, wenn wir uns mal wieder verfahren haben wink. Meistens nutze ich dann gleich die Gelegenheit, das zu tun , was ich am liebsten mache: mit den Seychelloise über ihr Leben sprechen und sie fotografieren.