Eigentlich war unser Timing perfekt, denn heute hat sich die Sonne nicht blicken lassen. Viele Seychelloise haben heute in Victoria für alle Fälle einen Regenschirm dabei. Aber auch wenn es hier mal richtig schüttet, ist es sehr warm und wir trocknen schnell wieder. Victoria ist mit ca. 24.900 Einwohnern die kleinste Hauptstadt der Welt und auch die einzige der Seychellen.

Unser Auto parken wir etwas außerhalb an einem kleinen Hafen und fragen uns durch zu dem alten Markt. Er liegt am Kreisverkehr des L’Horage, einer Nachbildung des Uhrturms an der Vauxhall Bridge in London – einem Wahrzeichne der Seychellen. Es ist Samstag und der letzte Tag im Monat. Deswegen ist es kaum verwunderlich, dass wir uns in der Nähe des Marktes durch die Menschenmassen drücken müssen. An der Eingangstür blicken uns links riesige Fischaugen an und ein Junge erzählt uns, was sie kosten und dass er sie am Morgen gefangen hat. Rechts liegen frisches Gemüse und Obst und unzählige Gewürze auf Tischen, in Tütchen oder Flaschen. Uns wird ganz schwindlig von den vielen verschiedenen Gerüchen, die hier aufeinander treffen. Ein paar Souvenirläden finden wir im ersten Stock über dem Markt, die so klein sind, dass wir hintereinander durchlaufen müssen. Wir bummeln etwas um das Marktgebäude herum und spazieren vorbei an Banken, der Hauptpost im Liberty House, am Court House mit wunderschöner Wendeltreppe und an dem beeindruckenden Hindu Kovil Sangam Tempel. Bevor wir an der Küste die ca. 20 Kilometer wieder zu unserem Hotel zurück fahren, stillen wir unseren Hunger in dem Restaurant „Pirates Arms“ – DER Meeting Point für viele Seychelloise nach dem Einkaufen.