Es riecht nach Aromaöl und wir liegen auf einer harten Matratze. Eine ernste Thailänderin kniet auf uns und versucht die nach 11 Stunden Flug verhärteten Muskeln weich zu kneten. Circa acht Ventilatoren zeigen in unsere Richtung und sorgen dabei für eine eisige Atmosphäre...Naja, der Plan war, uns etwas Gutes zu tun. Das ausgesuchte Massageangebot haben wir in der traditionellen medizinischen Massageschule im Wat Pho, dem Tempel des liegenden Buddha entdeckt. Es ist eine der größten Tempelanlagen im Zentrum der historischen Altstadt von Bangkok und der größte liegende Buddha misst 46 Meter. Wow....

Bangkok ist eine überwältigende Stadt. Gleich am ersten Tag fällt uns auf, dass absolut jeder, während er sich fortbewegt, auf sein Handy starrt. Und: je größer, desto besser! Da wir günstig von einem Ort zum anderen kommen wollen, haben wir uns mit dem Skytrain vertraut gemacht. Das war auch zuerst gar nicht so einfach, weil hier so gut wie niemand Englisch spricht. Es gibt vier verschiedene Linien (BTS - Bangkok Mass Transit System - Sukhumvit, Si-Lom, Airport Link und MRT). Für manche Tickets (die kosten übrigens zwischen 20 und 40 Bath / 50 Cent und 1 Euro pro Person) muss man sich leider zwei Mal anstellen: Zum einen für die ganzen Münzen, die man am Schalter bekommt und zum anderen für die Ticketmaschine. Am Wochenende mussten wir uns dafür abends in endlos scheinend lange Schlangen einreihen. Aber der Skytrain ist eine wunderbare und interessante Möglichkeit, Bangkok und das pure thailändische Leben kennenzulernen. Ganz toll waren auch unsere Ausflüge per Boot. Für nur 15 Bath (!) kann man hier den ganzen Fluß Chao Phraya entlang fahren und an den verschiedenen Piers aussteigen, je nachdem was man besichtigen möchte. Wahnsinn sind auch die unzähligen Märkte, die es in Bangkok überall gibt (ein paar davon haben nur am Wochenende geöffnet). So viele Menschen haben wir noch nie auf einem Haufen gesehen und selbst für Shopaholics wie uns ist die Reizüberflutung bereits nach kurzer Zeit schon zu viel ;-). Gut, dass es zwischen drin überall Stände mit den unterschiedlichsten thailändischen Gerichten gibt, mit denen wir uns stärken können - vorausgesetzt man traut sich bestimmte Sachen zu essen, von denen man keine Ahnung hat, was es ist :-).